Bei der Digitalisierung von historischen Archiven werden immer häufiger großformatige Farbscanner eingesetzt. Diese haben mittlerweile eine hohe Auflösung, hohe Farbqualitität und hohe Geschwindigkeit.
Die Nutzung eines digitalen Archives im Bereich: Internet, Mediendatenbanken usw. bringt bekanntlich für die Recherche und den schnellen Zugriff auf diese Informationen vielfältige Vorteile.
Für die Archivare stellen sich dann häufig die folgenden Fragen:
1. Wie sieht es mit der Datensicherheit digitaler Archive über lange Zeiträume aus?
2. Ist die Farbtreue eines digitalen Archives gewährleistet?
3. Wie kann ich die Daten in hoher Auflösung und Farbtreue platzsparend reproduzieren und an Anwender weitergeben?
Diese Fragen lassen sich beantworten, wenn Sie die digitalen Daten mit Hilfe unserer Farbfilmrecorder auf Diamaterial ausbelichten.
1. Die Hersteller der hochwertigen Farbdiafilme haben eine lange Erfahrung bei der Lagerung und Stabilität dieser Materialien. Kodak beispielsweise hat den Diafilm Kodakchrome seit über 60 Jahren im Programm. Die ersten Kodakchrome Filme haben bis heute nichts an ihrer Farbqualität verloren.
2. Die meisten handelsüblichen hochwertigen Farbdiafilme haben eine extrem hohe Farbdynamik (Dichten von 0.15D bis zu 4.5D). Diese Dichten sind auf keinem anderen Farbmaterial zu erreichen. Der darstellbare Farbraum dieser Filme ist größer als der jedes anderen Farbmaterials. Bei der Ausbelichtung werden daher die digitalen Daten nicht (wie beispielsweise beim Druck) systembedingt eingeschränkt. Die Farbdynamik und der Farbraum sind in jedem Fall so gut wie Werte die der Scanprozess liefert. Mit einer Farbmanagement Software, die eine Kalibrierung des Scanners, des Monitors und des Belichters gewährleist, lassen sich daher die digitalen Daten mit einer optimalen Farbtreue auf dem Film darstellen.
3. Handelsübliche Diafilme (bis 100 ASA) habenzusätzlich zu der hohen Farbdynamik eine Auflösung von bis zu 100 Linien pro mm. Spezialfilme liegen noch höher.
Die digitalen Filmrecorder haben eine Auflösung, die diesen Werten optimal angepasst sind.
Kleinbildfilme werden mit 4000 Linien belichtet. Auf einer Fläche von 24x36mm sind dabei etwa 4000 mal 2700 Bildpunkte darstellbar. Das entspricht einer Farbdatei in der Größe von bis zu 30MB TIF unkomprimiert.
Mittelformatfilme werden mit 8000 Linien belichtet. Auf einer Fläche von 56 mal 75mm sind dabei etwa 8000 mal 6000 Bildpunkte darstellbar. Das entspricht einer Farbdatei von bis zu 120MB TIF unkomprimiert.
Planfilme werden mit 8000 Linien oder auch mit 16000 Linien belichtet. Auf einer Fläche von 90 mal 120mm sind dabei etwa 8000 mal 6000 Bildpunkte oder etwa16000 mal 12000 Bildpunkte darstellbar. Die Dateigröße kann dabei bis zu 120MB beziehungsweise bis zu 400MB TIFF unkomprimiert sein.
Auf dem Stand der Mikro-Univers GmbH auf den Bibliothekartagen in Bielefeld wurden Ausbelichtungen verschiedener Scans gezeigt. Die Kleinbildfilme wurden mit 4000 Linien belichtet und die Planfilme mit 8000 Linien. Die Besucher waren von der Farbqualität und der Auflösung der Dias begeistert