Michael Oswald Mainz, 30.10.00


Digitale Filmrecorder von CCG eröffnen neue Perspektiven für das klassische Fotolabor

Prints von digitalen Bildern - Neue Chancen für Fotolabore


Der Markt für Dienstleistungen rund um das digitale Bild wächst rasant. Viele Fotolabore stehen vor der Entscheidung, in den Markt für digitale Bilder einzusteigen. Eine interessante und vor allem kostengünstige Alternative für diesen Schritt bieten die digitalen Filmrecorder der PCR-Serie von CCG, Hofheim bei Frankfurt/M.


Spätestens seit der diesjährigen Photokina ist klar, dass sich die digitale Fotografie schneller als ursprünglich angenommen durchsetzen wird. Auch die letzten Verfechter konventioneller Fotografie erkennen, wie schnell sich der technologische Wandel vollzieht und welche Vorteile digitale Techniken bieten. Mit dem Einzug digitaler Kameras in das Marktsegment der Endverbraucher entsteht ein neuer Markt für Serviceleistungen rund um das Weiterverarbeiten digitaler Bilder. Die derzeitige Entwicklung des Marktes stellt viele Fotolabors vor die Frage, wann und wie der optimale Einstieg in das Geschäft mit digitalen Bildern gefunden werden kann. Das Fotolabor „Photoservice MN“ in Münster fand die Antwort in Form des digitalen Filmrecorders PCR 8 von CCG.


„Schon Anfang letzten Jahres erkannte ich den wachsenden Bedarf an professionellen Dienstleistungen rund um die digitale Fotografie“, beschreibt der Betreiber des Photoservice MN, Nguyen Manh Ngoc, die Erkenntnis, dass seine Kunden immer öfter nach dem Printen digitaler Bilder fragten. Nachdem der Trend in Richtung digitaler Fotografie deutlich erkennbar wurde, stand Photoservice MN vor der Frage, wie es von dem neuen Marktsegment profitieren könnte. „Der Anteil digitaler Serviceleistungen macht augenblicklich etwa 10% unseres Umsatzes aus. Auch wenn die Tendenz stark steigend ist, könnten wir ein digitales Minilab über Jahre hinweg nicht auslasten. Ausserdem wollten wir weiter unser konventionelles Labor für das Weiterverarbeiten nutzen und zusätzliche Investitionen so gering wie möglich halten“, erklärt Manh Ngoc die betriebswirtschaftlichen Überlegungen, die der Anschaffung des digitalen Filmrecorders vorausgingen.


Laborbesitzer Nguyen Manh Ngoc zeigt, wie der Filmrecorder PCR 8 mit der vorhandenen Labortechnik genutzt wird.



Günstiger Einstieg mit Filmrecordern


Ausschlaggebend für die Investition in einen digitalen Filmrecorder war das Konzept der ebenfalls in Münster ansässigen M.O.P.S. Computer GmbH. Das auf Farbfilmrecorder spezialisierte Systemhaus hatte ein sogenanntes hybrides Modell vorgeschlagen: Dabei wird der Filmrecorder, der die digitalen Bilder der Kunden ausbelichtet, geschickt in das vorhandene konventionelle Labor integriert. Mithilfe des Filmrecorders kann die gesamte Labortechnik wie gewohnt genutzt und die Investitionskosten für das Weiterverarbeiten digitaler Bilder auf ca. 30.000 DM gesenkt werden. „Die Ergebnisse, die wir mit dem PCR 8 hinsichtlich Qualität und Geschwindigkeit erzielen, überzeugen auch unsere Kunden. Nach der Ausbelichtung erhalten wir absolut originalgetreue Bilder, die hinsichtlich Farbtreue und Kontrastverhalten keine Wünsche offen lassen. Dabei war die Anpassung des Filmrecorders auf unser Labor denkbar einfach. Schon mit der Standardeinstellung erzielen wir hervorragende Ergebnisse“, beschreibt der Laborbetreiber die qualitativen Vorteile und die einfache Inbetriebnahme des PCR 8.


Dass der Markt für das Printen digitaler Bilder stark wächst, ist auch damit zu begründen, dass immer mehr Hobbyfotografen zu der Erkenntnis kommen, dass ein mit dem Tintenstrahldrucker ausgedrucktes Bild mehr Arbeit und Kosten verursacht als angenommen. Wer darüber hinaus auch noch Schwierigkeiten mit der Wiedergabe der Farb- und Kontrastqualität hat, weiß die Leistungen eines Fotolabors zu schätzen. Diese Tatsache lässt das digitale Marktsegment in einer Grössenordnung wachsen, die auch für das klassische Fotolabor interessant ist.


Neue Serviceleistungen für Fotolabore

Die Serviceleistungen, die rund um die digitale Fotografie entstehen, sind gerade für Ladengeschäfte mit persönlichem Kundenkontakt so interessant, dass sie nicht kampflos Online-Finishern wie PixelNet, Ofoto oder Shutterfly überlassen werden sollten. Auch hier zeigt der mehrfache Gewinner internationaler Fotowettbewerbe Manh Ngoc den Trend für das Fotolabor der kommenden Jahre auf: “Die Ansprüche unserer Kunden steigen. Das reine Printen ist nur das Basisgeschäft. Wir erbringen zusätzlichen Service rund um das digitale Bild, wie z. B. Großvergrößerungen, digitale Nachbearbeitung und Fotomontagen. Ein lukratives Nebengeschäft ist die digitale Restaurierung älterer Fotos. Für alle diese Serviceleistungen nutzen wir den Filmrecorder und erzielen beste Ergebnisse.“


Ein aus technischer Sicht interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass der Filmrecorder PCR 8 selbst aus Bilddateien mit weniger als einer Million Bildpunkten Negative in pixelfreier Qualität ausbelichtet. Ermöglicht wird diese Qualität durch die sehr hochwertige CRT-Technologie der PCR-Serie und die besondere Kalibrierung des Kathodenstrahls. Die Qualität der ausbelichteten Kleinbild-Negative (24x36mm) gestatten sogar die Vergrößerung auf 60x90cm ohne sichtbares aufpixeln des Motivs.


Einfache Installation und Bedienung


Neben den technischen Qualitäten des Filmrecorders stand die einfache Handhabung ganz oben im Pflichtenheft der Entwickler. Hardwareseitig wird ein PCR über die SCSI-Schnittstelle an einen handelsüblichen PC oder MAC angeschlossen. Das garantiert kurze Übertragungszeiten vom Computer zum Filmrekorder. Die Ausbelichtung erfolgt je nach Gerät auf alle gängigen Dia- und Negativformate (siehe Kasten „PCR-Serie von CCG“). Zur weiteren Vereinfachung der Handhabung werden mehrere digitale Bilder automatisch zum Filmrecorder übertragen und der Film nach jeder Belichtung weitertransportiert. Ist der Film belichtet, wird er im gewohnten Fotolaborprozess weiterverarbeitet. Damit der PCR ideal mit dem vorhandenen konventionellen Labor harmoniert, kann er hinsichtlich Farbabstimmung und Kontrast kalibriert werden. Dabei wird der Filmrecorder, ausgehend von den Werkseinstellungen, durch die mitgelieferte Kalibrierungssoftware einfach an die Labor-Verhältnisse angepasst. Dadurch lässt sich eine dauerhaft gute Qualität erzielen, mit der auch anspruchsvolle Kunden zufrieden sind.

„Mittlerweile haben wir unseren PCR 8 seit 12 Monaten im Einsatz. Nach umfassender Einweisung kamen wir mit der Bedienung des Filmrecorders von Anfang an gut zurecht. Die Einbindung des PCR 8 in unseren Laborbetrieb war vom ersten Moment an einfach. Unser Ziel – mit geringen Investitionskosten erfolgreich in das digitale Geschäft einzusteigen – haben wir erreicht. Jetzt bauen wir unseren Service aus und machen ihn bekannter.“ fasst Manh Ngoc die bisherigen Erfahrungen mit dem Filmrecorder von CCG zusammen. Dass der weitsichtige Laborbetreiber neben der Stamm- und Laufkundschaft auch die zunehmende Zahl von Online-Kunden im Visier hat, versteht sich von selbst. Mit einem ISDN-Anschluss ins Internet können auch weiter entfernte Kunden Bilddateien online an das Fotolabor übertragen und das Weiterbearbeiten der Bilder beauftragen.




Textbox: PCR-Serie von CCG

Die Filmrecorder der PCR-Serie ermöglichen erstmals die absolut originalgetreue Wiedergabe digitaler Bilder. Hinsichtlich Bildschärfe, Kontrastverhalten und Farbtreue setzt die PCR-Serie neue Maßstäbe.

Möglich wird der Qualitätssprung durch die Verwendung hochwertiger Komponenten und durch den Einsatz eines besonders farbtreuen Kalibrierungsverfahrens. Mit Hilfe des C4 Quality (Crystal Clear Color Calibration) genannten Kalibrierungsverfahrens gelingt die exakte Anpassung an die vorhandenen Laborbedingungen. Nach der Kalibrierung werden selbst schwierige Motive wie Portraits oder Vorlagen mit anspruchsvollen Farbverläufen und feinsten Strukturen in Top-Qualität wiedergegeben.

Die PCR-Serie versteht sich als Bindeglied zwischen vorhandener konventioneller Labortechnik und der digitalen Fotografie. Weil beim Einsatz der PCR-Serie bereits vorhandene Minilabs wie gewohnt nutzbar sind, lässt sich der Einstieg mit vergleichsweise niedrigen Investitionskosten realisieren. Durch die Nutzung der PCR-Serie, deren Kosten je nach Modell zwischen 12.900 DM und 32.900 DM betragen, lassen sich die Investitionskosten für den Einstieg in den digitalen Markt auf ungefähr ein Zehntel des bislang üblichen Betrages für ein digitales Minilab senken.


Die PCR-Serie eignet sich zur Belichtung aller gängigen Bildformate zwischen 35mm Kleinbild und 4x5“inch Planfilm. In Verbindung mit der wahlweisen Ausbelichtung auf Negativ- und Dia-Filmmaterial in Farbe und Schwarz/Weiß ermöglicht die PCR-Serie ein breites Einsatzspektrum. Auch hinsichtlich der Geschwindigkeit mit der die Filme belichtet werden, gehört die PCR-Serie zu den schnellsten Filmrecordern am Markt. Die durchschnittliche Belichtungsdauer für ein Kleinbild liegt bei 120 sec. und selbst ein 4x5“inch Planfilm ist nach spätestens 180 sec. ausbelichtet.


Weitere Informationen oder eine kostenfreie Testbelichtung erhalten Interessenten unter www.ccg-germany.com oder per email unter info@ccg-germany.com.




Textbox: Einsatzbereiche von Filmrecordern

Digitale Filmrecorder eignen sich keineswegs nur für den Einsatz im klassischen Fotolabor. Weil sich der Markt für digitales Printen noch in seinem Anfangsstadium befindet, ist die Anzahl der zu produzierenden Fotos noch vergleichsweise gering. Demnach lässt sich Kapazität eines digitalen Minilabs nur selten auslasten. Unter diesem Aspekt ist der Einsatz von Filmrecordern auch für Finisher interessant, die ihre konventionellen Entwicklungsmaschinen zusätzlich auslasten wollen.

Weitere Anwendungsgebiete finden sich bei Betreibern von Bilddatenbanken, die angefordertes Bildmaterial sowohl digital wie auch als Film liefern müssen.

Darüber hinaus existieren zahlreiche Spezialanwendungen im Umfeld industrieller Anwendungen bei den die Verbindung digitaler Fotografie mit der Ausbelichtung auf konventionelles Filmmaterial qualitative und produktionsbedingte Vorteile ergeben.



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letzte Änderung: 05.01.2007
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